Ein kleines Abenteuer

Am heutigen Tag sollte es dann der große Grand Canyon zum ersten Mal sein. Also sind wir zeitig aufgestanden und haben uns wieder die I89 zurück bis Cameron gemacht. Von da sind wir dann in den Nationalpark Grand Canyon abgebogen. Bereits auf dem Weg zum Eingang konnten wir die ersten Blicke in den Canyon erhaschen. Wir können nur das Eine sagen … riesig.

Der Nationalpark konnte wieder mit dem Pass befahren werden. Der erste richtige Stop war dann Desert View. Ein Aussichtsturm in den Canyon. Wahnsinn dieser Anblick. Der Aussichtsturm kann kostenlos bestiegen werden.

Nach einigen Fotos ging es dann weiter den Canyon entlang. Es gibt immer wieder Aussichtspunkte die man anfahren kann. Zum Schluss kommt man dann noch ins Grand Canyon Village. Hier geht es dann mal wieder mehr  kommerziell zu. Daher sind wir direkt weiter die I64.

Und dann begann das Abenteuer. Bereits viel über die Havasu Falls gehört, dachte ich mir, dass es laut unsere Straßenkarte auch mit dem Auto zu erreichen ist. Also, recht ab von der I64 in eine “normale” Straße. Nun ja, normal ist hier alt Schotter. Nach einer kurzen Rückversicherung mit Moni, ging es mit 30 – 40 mph die Schotterpiste entlang. Irgendwie musste sich der Allrad am Wagen ja bezahlt machen. Nach einer gefühlten Ewigkeit (es war ca. 1 Stunde) dann die erste menschliche Hinterlassenschaft. Eine Farm. Auf dem Handy geschaut, wie weit wir den gekommen sind. Nun ja. Die Havasu Falls waren weiterhin sehr weit weg. Und Handyempfang hier …. Fehlanzeige. Da haben wir auch beschlossen wieder zurück zu fahren. Auf dem Rückweg kamen uns dann zumindest zwei Wagen entgegen. Die spätere Recherche ergab, dass die Havasu Falls definitiv eher eine Reiseplanung von zwei Tagen veranschlagen (inkl. Übernachtung und längeren Wanderungen). Es sind halt nicht immer Straßen, die auch mit dem Auto befahrbar sind.

Somit sind wir mit einem Auto, dass aussah, als wenn wir eine Rally gefahren wären, wieder zurück auf die I64 und haben beschlossen die Route 66 zu befahren. Hinter Ash Fork kann man den Highway 40 verlassen und die Route 66 befahren. Der Ort Seligman lebt dabei das Feeling der Straße am Meisten. Hier sind auch viele bekannte Ecken aus Fotos und TV-Dokumentationen entstanden. Der Rest der Straße führt durch schöne Landschaft, fast immer parallel an einer Eisenbahnlinie entlang. Hier kann man dann bei Bedarf auch gute Fotos von den Zügen machen. Gehört ja irgendwie zu Amerika dazu.

 

Unser Unterkunft war diesmal in Kingman, wo wir im sehr guten Best Western Plus A Wayfarer’s Inn and Suites untergekommen sind. Bisher unsere beste Unterkunft mit dem besten Frühstück.

Dieser Tag war dann mal wieder nach 326 Meilen zu Ende.

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