Nationalparks

Diesen Tag haben wir später als gewöhnlich gestartet. Grund war, dass uns zum Laden der elektrischen Zahnbürsten das passende Kabel gefehlt hat. Klassischer Fehler von mir bei der Vorbereitung. Also mussten wir erstmal einen Best Buy aufsuchen, um das Kabel zu besorgen. Da der Laden erst um 10:00 Uhr öffnet, nutzten wir die Zeit, um ein wenig länger zu schlafen.

Nachdem wir das Kabel besorgt hatten, ging es in Richtung des Nationalparks Zion. Diesen haben wir von Süden her befahren. Durch den am Vortag gekauften Pass brauchten wir kein weiteren “Eintritt” zahlen. Zu den  Kosten wird sich Moni noch in einem separaten Beitrag äußern. Nur soviel vorab: Der Pass lohnt sich.

Der Park ist wirklich der Hammer. Er liegt in Mitten eines Canyon und ist nur vom Süden oder Osten befahrbar. Somit ist es dann bis zum Endpunkt eine Sackgasse. Es fährt ein Shuttelbus alle 15 Minuten alle wichtigen Station an, wenn man nicht selbst fährt. Viele Wanderwege laden hier zu einem wunderschönen Spaziergang in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ein. Aufgrund der fehlenden Zeit konnten wir nur einen Wanderweg für ca 20 Minuten verfolgen, waren aber bereits begeistert. Hier werden wir beim nächsten mal zwei Nächte einplanen, damit wir einen Tag zu Fuss den Park erkunden können.

Also ging es gegen 14:00 Uhr über den östlichen Zugang aus dem Park heraus. Unser nächstes Ziel war Page. Hier gibt es den Antelope Canyon. Wir haben uns für den Lower Antelope Canyon entschieden, der uns aus anderen Reiseberichten als schönere Bereich empfohlen wurde. Man kann den Canyon wohl nicht auf eigene Faust erkunden, sondern muss sich für eine Tour anmelden. Angeblich auch bereits vorab. Als wir gegen 15:30 Uhr dort waren, konnten wir aber sehr spontan noch die Tour um 16:00 Uhr buchen. Achtung: Hier ist wieder eine andere Zeitzone (-9 Stunden).

Die Touren sind ziemlich teuer. Neben 8 Doller pro Person für den Nationalpark fallen nochmals 25 Doller für den Führer (pro Person) an. Trotzdem ist es ein Erlebnis. Auch wenn das Licht um diese Zeit hier für sehr gute Fotos nicht optimal ist. Ich würde es nochmal 2 Stunden früher versuchen, weil dann mehr Licht in den Canyon fällt. Man ist nämlich die ganze Zeit unter der Erde. Bereits der Einstieg über steile Treppen ist ein kleines Abenteuer. Stative und GoPro’s (komisch) sind nicht erlaubt.

Die Tour hat ca. 1 Stunden gedauert. Der Führer hat nur am Anfang einmal die Gruppenteilnehmer durchgezählt (wir waren 16 Leute) und kurz etwas erklärt. Danach haben wir ihn nur noch am Ende gesehen, wie er wieder durchgezählt hat.

Auf dieser Tour haben wir ein sehr nettes, deutsches Pärchen aus Augsburg kennengelernt (leider haben wir keine Kontaktdaten oder sonstiges ausgetauscht; vielleicht lesen sie ja den Artikel und melden sich noch), die uns noch vom Horseshoe Bend berichtet haben. Den hatten wir gar nicht auf dem Plan. Also sind wir einfach hinter Ihnen her gefahren und haben gleich das nächste Highlight mitgenommen. Da gerade die Sonne unterging und der Ausblick von hier mega Fotos beschert, war der Andrang natürlich groß. Vom kostenlosen Parkplatz aus musste man ca. noch 20 Minuten zu Fuß um den Anblick zu genießen. Also, wenn hier auch gegen Sonnenuntergang dort seit, sofort hin.

 

Unser Übernachtung hatten wir diesmal aufgrund Wochenende und überlaufene Motels in Page bis nach Flagstaff verlegt. Direkt an der Route 66 haben wir im Relax Inn übernachtet. Top Empfehlung. Das Zimmer war frisch renoviert und echt super.

Der Tag war lang und mit tollen Highlights gespickt. So sind wir dann nach 326 Meilen ziemlich k.o. im Bett …

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